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Pressartikel Mitgliederversammlung 8. Dezember 2014

Wechsel an der Spitze des Wagner-Verbandes

Das nennt man einen sanften Übergang! 45 Jahre lang wurde der Richard-Wagner-Verband Mannheim-Kurpfalz von Ilse Hannibal geleitet; nun ist Monika Kulczinski in die großen Fußstapfen der Ehrenvorsitzenden getreten.

Als Ilse Hannibal vor Jahresfrist aus Altersgründen "ihr geliebtes Amt in jüngere Hände legen wollte", gönnte sich Monika Kulczinski ein kommissarisches Jahr der Einarbeitung, in dem sie freilich schon immensen Einsatz zeigte und beispielsweise eine fruchtbare Kooperation mit dem Nationaltheater Mannheim initiierte. Nachdem im Berichtsjahr auch zwei Beiräte wegen beruflicher Überlastung aufgaben, entschloss man sich zu vorgezogenen Neuwahlen des gesamten Vostands.

So versammelten sich also zur traditionellen adventlichen Jahreshauptversammlung im "Leonardo" (früher Steigenberger) rund 200 Mitglieder im liebevoll geschmückten Festsaal. Am Tisch von Ilse Hannibal lange Schlangen, weil nahezu jeder die Ehrenvorsitzende begrüßen und umarmen wollte. Auch Monika Kulczinski ging in ihrem straff zusammengefassten Jahresbericht noch einmal sehr herzlich auf die Verdienste ihrer Vorgängerin ein. Sie verkündete freudig, dass sich 34 neue Mitglieder angemeldet haben, dass Nikola Diskic im Frühjahr für einen Liederabend zugesagt habe und dass es im Oktober 2015 zum ersten Mal Wagner-Tage in Mannheim geben werde, auch dies in Zusammenarbeit mit dem Nationaltheater.

Schatzmeister Jochen Kulczinski verkündete einen Kassenüberschuss von 243,80 Euro, obgleich den Ausgaben wesentlich höhere Einnahmen gegenüberstehen. Darin ist nämlich auch das Spendenaufkommen für die vom Verband initiierte "Fledermaus"-Restaurierung enthalten, das bis zur Gala am 27. Dezember noch ansteigen dürfte. Kassenprüfer Jürgen Seitz fand wie üblich "alles in Ordnung".

Obwohl Wahlleiter Dieter Häffner mit den Tücken des Mikrofons kämpfte, gingen die Wahlen glatt per acclamationem vonstatten: Präsidentin Monika Kulczinski, Stellvertreterin Christa Scharer, Schatzmeister Jochen Kulczinski, Schriftführer Alexander Wischniewski, Beiräte Maria Bott, Uta Trui und Horst Besier.

Zum Ausklang sangen die beiden Bayreuth-Stipendiaten Jina Choi (Mezzosopran) und Dongjun Choi (Bariton) Lieder und Arien von Schubert, Mozart, Verdi und Saint-Saens. Die Zuhörer applaudierten (zu Recht) so lange, bis die Künstler ein reizendes koreanisches Volkslied als Zugabe sangen.

(Waltraud Brunst / Mannheimer Morgen, 10.12.2014)

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