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Presseartikel zum Konzert am 13.07.2023

Musikalische Ehrung in Mannheimer Schlosskirche

Knallvoll ist die Mannheimer Schlosskirche. Welch wunderbare Kulisse für die Übergabe der Wagner-Stele, die Ilya Lapich, Bariton am Nationaltheater, schon während Corona zuerkannt worden ist. Die Ehrung bettet der Richard-Wagner-Verband Mannheim Kurpfalz in ein Benefizkonzert. Vorsitzende Monika Kulczinski und Opern-Intendant Albrecht Puhlmann würdigen die Karriere des 1988 in Rostow am Don geborenen „Weltbürgers“ , der als Mitglied des internationalen NTM-Opernstudios den Sprung ins Solistenensemble schaffte. Der sichtlich gerührte Sänger rühmt seinerseits das Publikum der Quadratestadt, „das es so nirgendwo anders gibt“.

Der große Musik-Dramatiker hätte sich vermutlich ob des Mottos „Wagner trifft Bloomäuler“ erstaunt die Augen gerieben. Aber gemäß seinem Zitat „Kinder schafft Neues“ präsentiert sich das Konzert zugunsten des Opernstudios als Talentschmiede ungewöhnlich - und mit Arien und Liedern vieler Komponisten. Schirmherr Markus Haass merkt an: „Monika Kulczinski kann nur XXL“. Und die ohne Gage spielenden Künstlerinnen und Künstler sorgen dafür, dass das Programm großartig ist. Mit Witz moderiert Joachim Goltz. Auch wenn die Akustik in der Kirche nicht gerade göttlich ist, begeistern Sopranistin Astrid Kessler, Mezzo-Kollegin Marie-Belle Sandis, Bariton Goltz, Tenor Irakli Kakhidze, Bariton Ilya Lapich, Bass Sung Ha und die Orchestermusiker.

Zum Schlussapplaus erhebt sich das Publikum. Fast könnte man meinen, Maria schaut auf dem Altarbild der Musik wegen verzückt gen Himmel.

 

(Waltraud Kirsch-Mayer / Mannheimer Morgen 17.07.2023)

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